Wie wird gespielt?


Einleitung

Das Zeitgeist-Spiel ist als Werkstück gedacht. Es ist eine Basis. Von dieser Basis aus kann so viel emotionales entstehen.

Mit Kreativität und Ideenreichtum können diverse Spielvarianten gespielt werden. Das Spiel ist Anpassbar und individualisierbar, aber es braucht einen Spielführer. Es gibt jedem Spielführer die Möglichkeit zu moderieren, zu motivieren, nachzufragen oder gruppendynamische Aktionen in Gang zu setzen.

Regeln kann es geben, muss es aber nicht.


So wird gespielt

  • Das Spiel beginnt damit, dass jeder aus der Gruppe sich eine Spielfigur aussucht.
  • Schon hier kann der Spielführer eine Impulse geben. 6 Figuren gehören zum Starterset, aber es können noch weitere erworben werden.
    Die Figuren bestehen aus Kunststoff, sind abwaschbar, knicksicher und beständig.
  • An Hand der Spielfiguren könnten schon die ersten emotionalen Storys entstehen. Z.B. zum Großvater, zum Bauern oder zum Kind mit dem Kaninchen auf dem Arm.
  • Das Spielfeld ist im A0 Format angelegt und entspricht der Tischgröße in den meisten Einrichtungen. Die Größe des Feldes hat den Vorteil, dass alle Teilnehmer das Feld sehen und tasten können. Der dargestellte 5 Morgenhof hat die übliche Einteilung eines kleinen landwirtschaftlichen Hofes.
  • Auf dem Spielfeld gibt es den Hof an sich, mit Misthaufen und Teich, Garten, Heuwiese, ein Kornfeld, ein Ackerstück, eine Pferdewiese, ein Stück Wald und ein Rapsfeld.
  • Die Wege sind umlaufend gestaltet, sodass jede Figure jeden Weg nehmen kann.
  • Ob vor oder zurück gegangen wird ist nicht vorgegeben.
  • Die 6 Farben auf dem Weg sind die Spielstationen. Zu jedem Starterset gehören 6 Bildermappen mit je 32 Bildern in der Größe Din A4.
  • Die Themen sind Erntezeit, Dorfleben, Kinderland, Bauernleben, Tiere und Technik und die Kategorie Wald und Flur. Die Bilder stammen von sehr bekannten Fotografen aus der Zeit und zeigen das Alltagsleben der Menschen.
  • Jeder Farbe ist ein Thema zugeordnet. Theoretisch kann man mit allen 6 Bilderordnern arbeiten, aber um einen Überblick zu behalten macht der Spielleiter vorher eine Bestimmung mit welchen Themen gespielt werden soll.
  • Wenn ein Bewohner mit dem Farbwürfel die Farbe blau würfelt, geht er mit seiner Spielfigur auf das Nächstliegende blaue Feld und erhält eine Bildkarte aus dem blauen Ordner.
  • Der Spielführer stellt jetzt eine Einstiegsfrage oder bringt ein Schlüsselwort ins Spiel, passend zum Bild. Hier muss die Frage aber auch passend zum Bewohner gestellt werden. Wenn der Bewohner noch kognitiv erreichbar ist, dann kann es auch eine knifflige Frage sein. In jedem Fall muss die Frage so gestellt werden, dass sie für den Bewohner beantwortbar ist.
  • Versuchen sie eine emotionale Geschichte zum Bild zu erhalten. Beobachten Sie genau ob der Bewohner emotional regiert.


Variationsmöglichkeiten

Neben den Bildermappen, kann man in diesem Spiel diverse Materialien ergänzen.

So kann echtes Heu, Stroh, Kornähren, Mutterboden, diverse Obstsorten, Gemüsesorten, Korn, Mehl etc. in das Spiel integriert werden.

Beim Thema Wald können verschiedene Holzarten, Blätter aus dem Wald, Kastanien etc. zum Spiel ergänzet werden.

Bei den Tieren kann man Federn, Geräusche, Fell, oder ähnliches ergänzen.

Machen sie eine Farbe zum Aktionsfeld: Fragen Sie zum Beispiel nach Tiere die man mag, Tiere, vor denen man Angst hat, Tiere die man essen kann, lassen Sie die Tiere zum Lebensraum zuordnen, oder lassen Sie die Spieler Tiergeräusche erraten.

Der Kreativität im Zeitgeist Spiel sind keine Grenzen gesetzt!